Familienfoto, Münster, Pfingsten 2022
Bericht vom Familientag, Pfingsten 2022 in Münster
Was waren das für positive Tage! Ich bin immer noch überwältigt, geplättet und glücklich, dass alles so perfekt über die Bühne gegangen ist. Beginnend mit der Vereinsversammlung, in der viel offen diskutiert wurde und alle sich lösungsorientiert und engagiert beteiligt haben. Drei Stunden waren nicht zu großzügig bemessen- sie wurden sogar etwas überzogen.Anschließend trafen sich dann nahezu alle zum Schweizer Buffet im Restaurant Mövenpick. Der Running Gag, der schon beim Check-In galt, war auch hier allgegenwärtig: "Auf welchen Namen geht das?" "Auf Nöldeke". Auch wenn mit über 60 Teilnehmern zum Buffet, der Service gut zu tun hatte, waren am Ende des Abends alle satt und zufrieden, wenn auch etwas ärmer. Von der Anreise und den ersten anregenden Gesprächen müde geworden, verzogen sich die meisten schon bald auf ihre Zimmer, denn es wollten alle fit sein für den nächsten Tag. Am Sonntag traf man sich dann vor dem Hotel, um in die Stadt zu gelangen. Die einen mit dem Bus, andere mit dem Auto, die Fußgänger schlossen sich Werner und Gila an und die Radfahrer mir. Überhaupt gibt es noch zu erwähnen, daß über 20 Teilnehmer sich für das Rad entschieden haben und wir mit unserer Flotte von Leihrädern teils neidische Blicke und Kommentare auf uns zogen (" Schau mal, die haben noch Leihräder bekommen!"). Münster ist halt Fahrradstadt und dem haben wir Rechnung getragen.
In der Stadt hinter dem Rathaus angekommen erwarteten uns vier Stadtführer. Eine Gruppe hat sich bei der "Krimi- Tour" auf die Spuren von Wilsberg, Tatort und reale Fälle begeben und es wurde fleißig mit gerätselt und gequizzt. Eine Gruppe hat sich auf sehr amüsante Weise "Münsters Merkwürdigkeiten" näherbringen lassen und zwei Gruppen haben sich ganz klassisch, aber trotzdem kurzweilig und humorvoll, die Altstadt zeigen lassen.
Danach war ein bisschen freie Zeit, die die Einzelnen ganz unterschiedlich verbracht haben. Von der Stadt aus ging es dann nachmittags vorbei am Hotel zum Freilichtmuseum. Der erwartete Regen setzte ein und bestätigte die Regel, dass es in Münster regnet oder die Glocken läuten und sonntags beides. Am Freilichtmuseum teilten wir uns in zwei Gruppen auf und konnten Einblick bekommen, wie die Menschen früher gelebt haben, zur Schule gegangen sind, Brot gebacken haben etc. Das köstliche frisch gebackene Brot konnte man auch direkt erwerben. Im Mühlenhaus unter dem westfälischen Himmel lauschten alle Anekdoten, Bräuchen und Erklärungen aus früheren Zeiten. Es gab auch da immer wieder was zu lachen und zu staunen. Es tröpfelte weiter. Vor dem Dinnerabend haben wir uns alle in der Lobby getroffen und eine der Damen an der Rezeption wurde von Arnd kurzerhand zur Fotografin umgelernt, sodass wir alle auf das Familienfoto konnten.
Im Salon 1 waren die Tische gedeckt und, obwohl ich kurzfristig noch einige nachmelden musste, war der Service ganz schnell und souverän bei der Sache und hat für alle einen Sitzplatz schaffen können. Schnell und gut mit Getränken versorgt, gab es ein leckeres Süppchen vorab und dann konnte man am Buffet "Best of Mövenpick" alle Geschmacksknospen aufblühen lassen. Es wurden neue Gemüsesorten entdeckt, feine Gerichte geschlemmt, Salatkreationen getestet und das Ganze mit leckeren Desserts und Käse zu Ende gebracht. Darauf folgten die Beiträge aus der Familie. Nach kurzer Einführung von mir, wurden von Arnulf Ehrungen und Danksagungen ausgesprochen. Anschließend hatte Anja Johanna einen liebevoll zusammengeschnittenen Film präsentiert, um Eckhardt für die Archivarbeit zu danken. Dann haben wir Eckhardts TV-Auftritt bei "Ich trage einen großen Namen" gesehen und staunten über seine Kenntnisse über Wilhelm Busch. Auch das Servicepersonal schaute andächtig zu, und alle hatten einen Wissenszuwachs und viel Vergnügen. Christoph hat dann anhand von Wladimir Kaminers sehr amüsanten Ausführungen zu Münster (es regnet immer noch) weitergeleitet zum "Glücklich Sein und wie wichtig Familie ist". Die kurzweiligen Beiträge sorgten dafür, dass die Zeit verflog, es ruckzuck 0 Uhr war und sich die Veranstaltung nun langsam auflöste, letzte Getränke getrunken und angefangene Gespräche zu Ende geführt wurden.
Am nächsten Vormittag verabschiedeten sich einige dann auch schon. Ein anderer Teil fuhr mit Autos in die Rieselfelder, um dort mit Werner und Gila einen Spaziergang durch das Naturreservat und Vogelschutzgebiet "Rieselfelder" zu machen. Die Radfahrer machten eine Radtour mit mir.
Zunächst auf der Annette Allee, parallel zum Aasee, dann auf der Promenade, dann durch eine lange Baustelle, auf der wir einfach mal die Radverbotsschilder ignorierten, dann ging es nach der überquerung des Rings auf einem kleinen Weg raus aus Stadt ins Grüne zum Dortmund-Ems -Kanal, den wir dann nach Norden einige Kilometer befuhren, um dann links in die Rieselfelder abzubiegen. Dort haben wir zwei Aussichtspunkte angesteuert und sind am zweiten Aussichtspunkt auch auf die Fußgänger gestoßen. Alle haben sich prächtig unterhalten und waren so angetan von der Landschaft mit den vielen Wasserflächen und dem jetzt idealen Wetter.
Pünktlich und zeitgleich trafen dann alle im Heidekrug ein, wo für uns drinnen gedeckt war. Drinnen bedeutete Wohnzimmer-Atmosphäre im liebevoll alt eingerichtetem Doppelraum. Dort gab es eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken. Ein bisschen Geduld brauchte der ein oder andere hungrige Magen, aber letztendlich waren alle satt und zufrieden und weitere Verabschiedungen fanden statt. Der Familientag neigte sich nun deutlich dem Ende zu. Die Radfahrer brachten mit mir noch radelnd die Räder zurück zum Radverleih und dort fanden dann die letzten Verabschiedungen statt und in mir löste sich die Anspannung. Glücklich und zufrieden und geplättet, aber froh, dass der Familientag so ein Erfolg war. Es waren alle so kommunikativ in verschiedensten Gesprächen vertieft und so entspannt und fröhlich bei der Sache, es war eine wahre Freude!
Nach dem Familientag ist vor dem Familientag und so freuen wir uns alle jetzt schon auf Straßburg!
Meike (13 54 32 1)